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Der Goldene Schnitt - Design Regel oder Mysterium

Golden Ratio

Ganz gleich ob nun Gestalter, Fotograf oder Künstler, alle kennen begriffe wie der Goldene Schnitt (eng. golden ratio), drittel teilung oder auch die Fibonacci Reihe.
Mit diesen begriffen, Formeln versucht man gutes Design Mathematisch und anschaulich zu erklären.

Doch was ist der Goldene Schnitt den eigentlich?

Mit dem Goldenen Schnitt wurde schon in der Antike eine Gestaltungsregel bekanntgegeben und so ein Teilungsverhältnis zweier Größen  zueinander bezeichnet.
Dieses Leitmaß galt als eine ausgewogene Teilung welche als besonders harmonisch wargenommen werden soll.
Auch in der Natur oder im menschlichen Körper finden wir immer wieder dieses Teilungsverhältnis aber eben auch in der Architektur, Kunst sowie auch Typografie.
In vielen dingen, welche uns täglich umgeben, können wir anhand dieser Regeln die Harmonie Mathematisch erklären.

Wie kann ich den Goldenen Schnitt nun berechnen?

Um den Goldenen Schnitt zu berechnen bedienen wir uns der folgenden Formel
a / b = (a + b) / a

Ich weiß aus erfahrung, dass nun der ein oder andere bestimmt aussteigen will. Deshalb machen wir uns das jetzt auch ein wenig einfacher und merken uns die Zahl 1,618.
Diese Zahl können wir als Teilungswert nehmen um so den passenden Schnittpunkt zu ermitteln.

Etwas einfacher gehalten ist die Fibonacci-Reihe

Für die welche Mathe nicht mögen, haben wir dann noch eine einfachere möglichkeit.
In der Fibonacci Reihe bedienen wir uns der einfachen Addition einer einfachen Zahlenfolge. Mit dieser Zahlenfolge welche im direkten zusammenhang mit dem Maßverhältniss des Goldenen Schittes steht, nähert sich das Verhältnis der aufeinanderfolgenden Zahlen immer mehr der Goldenen Zahl Phi an.

So Funktoniert die Fibonacci-Reihe:

0 + 1 = 1
1 + 1 = 2
1 + 2 = 3
2 + 3 = 5
3 + 5 = 8
5 + 8 = 13
8 +13 = 21
...usw.

Dem Aufmerksamen Leser ist nun bestimmt aufgefallen, dass hier immer die letzte beiden ergebnisse miteinander Addiert werden und so die Reihe weiter zu führen.

In der Fotografie und im Grafikdesign macht man sich es auch gerne einfach.

Als Hilfsmittel setzt man dort gerne die Drittel Teilung ein. So werden zwei Horizontale und Vertikale Linien gezogen und das Bild so in neun Felder aufgeteilt.
Die Ausrichtung wird dann anhand der Schnittpunkte der Linien entlang aufgebaut. Das Raster vereinfacht hierbei die Ausrichtung von zum Beispiel Horizont und in dem Focus zu setztenden Objekt um ein Stimmiges Bild zu erzeugen.

Der Goldene Schnitt in der Praxis, macht die anwendung Sinn?

Gerade im Logo Design sieht man immer mehr, dass Gestalter und Grafiker versuchen anhand von Kreisen, Spiralen und Rastern Ihre Layoutentwicklung anhand des Goldenen Schnitts zu Präsentieren. Gerne wird hier mit Kreisen gearbeitet um so stimmige Formen zu erzeugen. Aber wie in so vielen fällen geht hier gerne mal der Trend mit den Leuten durch. In der Regel entsteht jedes Design erstmals mit Stift und Papier, ohne Kreise, Spiralen, Pentagramme oder Diagonalen.
Wenn dieses dann anschließend Finalisiert wird, kann man diverse hilfsmittel dazu verwenden um sich an den Gestaltungsregeln Mathematisch anzunähern. Was jetzt aber auch nicht die Garantie für eine Schöne Gestalung ist.

Das anwenden der Golden Ratio Spiralen und Kreise bedarf aber auch Übung und ein gewisses maß an Gespür, bis man damit die passenden ergebnisse erzielt.
Wenn man es falsch angeht oder den Blick fürs wesentliche verliert, kann man eine gute Idee auch ganz schnell Ruinieren.
So sollte der ein oder andere doch ehr auf seiner Intuition und seinem Blick für Ästhetik folgen, anstatt sein Design erklären zu wollen.
Wie bei so ziemlich allen ist manchmal weniger mehr.

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Kategorien: Allgemein, Webdesign

von Gambit24